Schon die alten Perser haben Fliesen verlegt, die Fliese ist ein Baumaterial, das bereits eine lange Geschichte hinter sich hat und sozusagen uralt ist. Die Fliesen wurden für das Belegen von Wänden verwendet. Das Verfahren wurde allerdings in den letzten tausenden Jahren konsequent weiterentwickelt. 

Um Fliesen herzustellen, wird klassischer Ton benötigt. Ton ist ein natürliches Material. Im Grunde sind Fliesen also nichts anderes als gebrannte Erde.

Es gibt unterschiedliche Tonarten, damit die Fliese die gewünschten Eigenschaften erhält:

·        Feldspat

·        Kaolin

·        Quarz

Eine weitere Sache muss beim Herstellen von Fliesen genau beachtet werden, denn die Fliesen schrumpfen beim Brennen. Dieser Vorgang muss genau vorhergesehen und berechnet werden.

1.      Schritt: Masseversatz

Die Porzellanerde und die weichen Inhaltsstoffe des Tones werden unter Zugabe von Wasser verrührt. Dazu kommen dann die harten Rohstoffe, wie der Quarz. Alles wir vermischt und kommt mit der weichen Masse und mit Mahlpulver zusammen, so entsteht die Masse.

Die feuchte Masse wird anschließend bei 220 Grad stark getrocknet. Am Ende kommt ein Rohstoffgemisch heraus, das nur aus trockenem Pulver besteht. Je nach Farbpigment und Fliesenmodel wird weiteres Material hinzugefügt.

2.      Schritt: Die trockene Pressung

Das Pulver kommt in eine spezielle Pressmaschine, unter dem hohen Druck wird es geformt und erzeugt. Nach dem trocknen ist immer noch eine Restfeuchtigkeit von ca. 6% vorhanden. Die Restfeuchtigkeit wird bei 150 Grad im Trockenofen entzogen.

3.      Schritt: Die Formgebung der Fliesen

Heutzutage Formen Maschinen die Fliesen. Es gibt nur sehr wenige Spezialfliesen, die man heute noch manuell mit Hand formt.

4.      Schritt: Der Brennvorgang

Fliesen und Steingut werden bei zwischen 1000 und 1100 Grad gebrannt.